Die Bluetooth SIG umfasst ca. 36.000 Unternehmen weltweit die Bluetooth Spezifikationen entwerfen, verabschieden und in Ihren Geräten integrieren.
Damit ein Gerät Auracast unterstützt, muss es Bluetooth 5.2 oder höher (wie viele drahtlose Kopfhörer der letzten Jahre) und die Public Broadcast Profile (PBP)-Spezifikation innerhalb des neuen LE Audio-Standards unterstützen (aus Hardware-Sicht nicht so weit verbreitet). Auracast wird von Android 13 und 14 (keine Angabe zu iOS) und von Qualcomms neuesten zwei Generationen von Audio- und Mobilchips unterstützt, die in verschiedenen Kopfhörern und Telefonen dieses und nächsten Jahres enthalten sind. Fernseher benötigen ebenfalls eine integrierte Auracast-Unterstützung oder alternativ eine Art Plug-in-Auracast-Sender.
Die CES 2024 in Las Vegas (Consumer Electronics Show) hat zwischen dem 9. und 12. Januar 2024 stattgefunden. Laut engadget.com war Auracast "überall" (siehe Engadget.com - auf Englisch) auf der CES 2024, wo zahlreiche Audiomarken erklärt haben, dass sie planen, die Funktion später im Jahr 2024 über Over-the-Air-Updates in Ihren Geräten zu aktivieren.
Qualcomm, der Halbleiter Hersteller in weltweit marktbeherrschender Position für drahtlose Kommununikation in Smartphones, meinte, dass viele dessen Kunden sehr sehr bald mit Auracast-fähigen Geräten auf den Markt kommen würden. Laut einem Blogbeitrag auf Bluetooth.com (auf Englisch) der einen Artikel in Forbes (auf Englisch) zitiert, wird es bis 2027 mehr als 3 Milliarden LE-Audio-fähige Geräte auf dem Markt geben, was wiederum für weltweit fast 2,5 Millionen öffentliche Veranstaltungsorte einen Anreiz bieten wird, bis 2030 Auracast global flächendeckend bereitzustellen.“
Intel hat angekündigt, auf deren Technologie-Plattformen künftig Auracast zu unterstützen.
Ebenso hat Microsoft angekündigt, dass Windows 11 direktes Pairing und Streaming zu Auracast-Fähigen Geräten unterstützen wird.
Noch keine Angaben von Apple
Bemerkenswert ist, dass Apple noch keine Anstalten gemacht hat, Auracast zu unterstützen. Man könnte den Eindruck erhalten, dass Apple nicht begeistert ist von der Perspektive, einen offenen Standard zu unterstützen, der diverse Apple Zubehörgeräte obsolet machen könnte. Apple begeisterte werden schon damit vertraut sein, dass dann zur Nutzung von Auracast auf Apple-Geräten womöglich Zubehör von Apple notwendig ist.